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 Mein Nachbar ist ein Vampir

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KaLiShHo
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Mein Nachbar ist ein Vampir Empty
BeitragThema: Mein Nachbar ist ein Vampir   Mein Nachbar ist ein Vampir EmptyMo Dez 10, 2018 12:13 am

Von Kindesalter an interessierte sich Miranda schon für Vampire.
Doch sah sie es zu der Zeit eher wie ein Spiel an.

Die Jahre vergingen und erst in diesem Jahr intensivierte sie ihre Suche.
Sie wurde auch fündig und machte Bekanntschaft mit einigen Vampiren.
Einer davon war schon bald ihr ganz persönlicher Lieblingsvampir.
Sie liebte ihn über alles, hätte alles für ihn getan und ihm sogar ihr Leben anvertraut.
Doch durch einige Fehler ihrerseits zerstörte sie schon ziemlich zu Anfang der Bekanntschaft ihr gutes Verhältnis.
Es waren unverzeihliche Fehler, dennoch ging ihre Freundschaft weiter.
Aber Miranda ließ sich nach einer Zeitlang wieder etwas zu Schulden kommen und verdarb sich damit wieder mal alles.

Inzwischen war das Jahr schon fast vorbei und sie hatte an sich bemerkt, daß sie Vampire auf eine bestimmte Art erkennen konnte.
Sie horchte in sich hinein und erinnerte sich an einen jungen Mann, den sie schon des öfteren gesehen hatte.
Anfangs war sie sich nicht ganz sicher, aber mittlerweile wußte sie, daß er ein Vampir sein mußte.
Sie nahm sich vor, ihn anzusprechen, sobald sie ihn das nächste Mal sehen würde.
Wer wußte schon, was sich daraus entwickeln würde?

Es gab aber noch einen Vampir, den sie schon lange erkannt hatte. Mit ihm wollte sie zuerst Kontakt aufnehmen.
Miranda fühlte sich nämlich schon seit vier Monaten von dem neuen Nachbarn beobachtet, der in das kleine Haus, in dem zuvor eine alte Frau gewohnt hatte, eingezogen war.
Tag täglich sah sie ihn, aber er sprach sie nicht ein einziges Mal an, geschweige denn, daß er sie auch nur gegrüßt hätte.

Eines Tages hatte sie eine gute Idee, wie sie ihn auf sich aufmerksam machen könnte.
Sie nahm sich einen Zettel und schrieb darauf nur einen einzigen Satz.
„Ich weiß, daß Du ein Vampir bist“.
Diesen Zettel steckte sie in einen Umschlag und dann in einem günstigen Augenblick in den Briefkasten des Nachbarn.
Miranda wartete ab, was passieren würde, doch zunächst tat sich gar nichts, bis eines Nachts.
Wie immer stand sie auch in dieser Nacht wieder mal am Fenster und hoffte auf eine Reaktion des Nachbarn. Sie wurde auch belohnt, sah sie ihn doch tatsächlich auf dem Dach seines Hauses hocken und zu ihrem Fenster schauen.
Hatte er sie gesehen? Sie wußte es nicht!
Wie war er überhaupt da hinaufgekommen?
In zahlreichen Filmen hatte Miranda gesehen, daß Vampire fliegen und Wände hochgehen konnten.
War er so auf das Dach gekommen?
Ihr war es egal, Hauptsache es tat sich endlich was.
Doch er machte nichts und als Miranda für einen Moment mal nicht hinsah, war er weg.

Am nächsten Tag stand Miranda auf der Straße und er kam auf sie zu und sprach sie an, „Ich weiß, daß der Brief von Dir war“. Miranda schaute ihn nur an und sagte gar nichts.
„Kommst Du freiwillig mit zu mir rein, oder muß ich Gewalt anwenden?“ fragte er sie.
„Ich komme freiwillig mit, doch muß ich zuerst meinen Schlüssel holen, der auf der Tür steckt“, erwiderte sie.
„Versuch gar nicht erst irgendwelche Tricks, Du weißt daß ich stärker und schneller bin“, sagte er und ging mit ihr zu ihrer Tür, damit sie nicht vielleicht doch noch auf dumme Gedanken kommen würde.
So ging Miranda dann folgsam mit ihm.
In seinem Haus angekommen, schloß er die Tür ab und steckte den Schlüssel in seine Hosentasche.
Nun wurde es Miranda aber doch etwas mulmig.
Was, wenn er ihr nun etwas tun würde?
Aber was dachte sie denn da? Sie, Miranda hätte doch niemals Angst vor einem Vampir und sei dieser auch noch so gefährlich.
Sie hätte sich ja sogar auch mit ihrem Lieblingsvampir getroffen, doch ahnte sie noch nicht, daß es ganz anders kommen sollte.

Der Nachbar presste Miranda gegen die Wand und stützte sich mit den Händen rechts und links neben ihrem Kopf ab und schaute ihr direkt in die Augen.
Sie hielt seinem Blick stand und bewegte sich nicht.
„Was würdest Du tun, wenn ich Dich nun in den Hals beißen und Dein Blut trinken würde?“, fragte er.
Miranda antwortete ihm nicht, sondern hielt ihm ihr linkes Handgelenk hin.
Er nahm es ganz vorsichtig, betrachtete es eine Zeitlang und biß dann hinein.
Der plötzliche Schmerz durchzuckte sie, doch dann empfand sie diesen als wunderschön.
Als der Vampir genug von ihrem Blut getrunken hatte, küsste er sie leidenschaftlich.
Sie war fast ohnmächtig vor Glück, hatte sie sich doch schon immer gewünscht, einmal so von einem Vampir geküsst zu werden.
Er war sehr zufrieden, holte den Schlüssel heraus, schloß die Tür auf und Miranda ging wie berauscht nach Hause.

Die Tage vergingen! Miranda war nun jeden Nachmittag bei ihrem Nachbarn, so auch wieder an jenem, doch dieser war anders als sonst.
Hatte sie gedacht von ihrem Nachbarn wieder wie gewohnt gebissen zu werden und seine Zärtlichkeiten empfangen zu können, so hatte sie sich geirrt.
Er kam heim, war allerdings schlechter Laune, was Miranda aber nicht sofort bemerkte und ihr zum Verhängnis wurde.
So holte er aus und schlug sie mitten ins Gesicht. Miranda stürzte zu Boden.
Er warf sich auf sie und biß sie so fest in den Hals, daß er sie dadurch mehr verletzte als beabsichtigt. Als er endlich wieder zur Besinnung kam und ihr sein Blut geben wollte, stellte er fest, es war schon zu spät.
Mirandas Blut sprudelte nur so heraus und bildete sogleich eine große Lache auf dem Fußboden.
Sie war tot!

Indes spürte Mirandas Lieblingsvampir viele Kilometer entfernt, daß sie nicht mehr lebte und übte sich in Rache.


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