Thema: Wissenswertes über unsere Bibel Do Dez 24, 2020 11:47 pm
Ira schrieb:
8x Wissenswertes
Vor uns liegt die Bibel. Sie stellt eine ganze Schriftensammlung (biblia = Schriften) dar, die sich in das Alte (AT) und das Neue Testament (NT) aufgliedert Beide sind in Geschichts -, Lehr - und prophetische Bücher geordnet. Außerdem enthalten manche Bibeln noch die Apokryphen, die aber nicht zur Bibel zählen.
1. Die Verfasser der Bibel.
Das AT besteht aus 39 Schriften, das NT aus 27 Schriften. Sie stammen von etwa 35 Schreibern. Diese waren von verschiedener 2. Das Alter der biblischen Schriften.
Das AT (Mose bis Maleachi) wurde zwischen 1500 und 400 v. Chr. abgefasst , das NT (Matthäus bis Offenbarung) etwa zwischen 45 und 100 n. Chr. So ist die Bibel in etwa 1600 Jahren geschrieben worden, und ihre ältesten Teile reichen heute 3 ½ Jahrtausend zurück. Trotzdem lesen sie zahllose Menschen, denn sie beantwortet viele Lebensfragen und erfüllt das Leben mit Sinn.
3. Die Verbreitung der Heiligen Schrift.
Um das Jahr 1800, als die bekanntesten Bibelgesellschaften entstanden, wurden ungefähr 80.000 Bibeln in der Welt verbreitet. 1846 waren es schon 1 ½ Millionen. Um die Jahrhundertwende stieg die Zahl der verbreiteten Bibeln und Bibelteile auf über 150 Millionen an. Im Jahre 1950 erwarben 21 Millionen Menschen eine Bibel, heute sind es jährlich etwa 150 Millionen. Die Bibel ist in über 1470 Sprachen und Dialekte übersetzt und hat damit die höchste Auflage in der gesamten Weltliteratur erreicht.
4. Die zentrale Aussage der Bibel.
Im Mittelpunkt der Bibel stehen nicht wissenschaftliche Lehren, geschichtliche Ereignisse oder sonst etwas, sondern Gottes Absicht und Ziel mit den Menschen. Die alttestamentlichen Schreiber weissagten von dem kommenden Erretter (Messias), die Apostel bezeugten im Neuen Testament den in Jesus von Nazareth erschienenen Erlöser (Christus) und verkündigten den wiederkommenden Herrn.
5. Der göttlich / menschliche Ursprung der Bibel.
Paulus schreibt in 2. Timotheus 3, 16. 17, daß „alle Schrift von Gott eingegeben“ (eingehaucht) wurde. Ebenso Petrus: „Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht; sondern von dem heiligen Geist getrieben haben Menschen im Namen Gottes geredet“ (2. Petr. 1, 21). Damit sagen Paulus und Petrus deutlich aus, dass die Bibel nicht nur ein Buch sei wie alle anderen, geschrieben von Menschen. Ebensowenig lässt sich vertreten, Gott habe alles wörtlich diktiert. Paulus und Petrus bezeugen im Gegenteil ganz klar, dass Gott und Menschen bei der Abfassung der Bibel zusammenwirkten.
6. Die schriftliche Überlieferung der Bibel.
Lange Zeit lehrten Wissenschaftler, die Bibel sei ursprünglich nur mündlich überliefert worden. Deshalb sei gerade das AT sprachlich und inhaltlich sehr unzuverlässig. Heute berichten uns die Archäologen, dass lange vor Mose die Menschen im Vorderen Orient lesen und schreiben konnten.Darum müssen wir den biblischen Schreibern glauben, dass sie geschrieben haben. Die Bücher dieser von Gott inspirierten Menschen wurden allmählich gesammelt und weiter überliefert. Die alttestamentliche Kanonbildung war um 150 v. Chr. abgeschlossen. Diesen Kanon alttestamentlicher Bücher gebrauchte und anerkannte Jesus Christus. Die Grundform des heutigen NT war um 200 n. Chr. fertig. Zu ihm gehörten nur solche Schriften, die nachweislich von den Aposteln oder Apostelschülern stammten.
7. Übersetzungen der Bibel.
Das AT wurde hebräisch, das NT griechisch geschrieben. Als sich die christliche Botschaft im Römerreich ausbreitete, wurde die Bibel ins Lateinische (Vulgata – um 405 n. Chr.) übersetzt. Wulfila schuf die „Gotenbibel“ (2. Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr.). Die evangelischen Christen Deutschlands hielten an der „Lutherbibel“, die katholischen an der „Alliolibibel“ fest. Die Reformierten bekannten sich zur „Züricher Bibel“. Außer diesen gibt es noch eine Vielzahl Bibelübersetzungen in den verschiedensten Sprachen.
8. Wie ließt man die Bibel richtig ?
Wir fragen zuerst nach der Absicht des Schreibers: was sagt er aus? Wir dürfen also nichts eigenes hinzufügen oder vom gesagten etwas wegnehmen (5. Mose 4, 2; Sprüche 30, 6; Offenbarung 22, 18.19).
Was der Schreiber wirklich aussagt, darüber entscheidet die Sprache. Was steht geschrieben ?
Eine Textstelle darf nie isoliert betrachtet werden, man muss stets den Zusammenhang wahren.
Jede Aussage der Heiligen Schrift muss so verstanden werden, dass sie dabei im Einklang mit der ganzen Bibel steht.
Alle Auslegungen dürfen nur durch die Bibel selbst geschehen. (Die Bibel ist ihr eigener Ausleger.)
Vor allem aber kann die Bibel nur geistlich verstanden werden. Sie ist das Wort Gottes, offenbart durch den Heiligen Geist. Darum kann nur er dem Leser das Verständnis schenken. Lies darum die Bibel immer unter Gebet!
Einige Stellen der Bibel sind für uns heute nicht leicht zu verstehen. Geschichtliche und kulturelle Hintergründe zu wissen kann hier weiterhelfen.
Askadellia schrieb:
würd mich mal interessieren ob jemand von euch die bibel gelesen hat. also so komplett von vorn bis hinten mein ich jetzt
Red&ant schrieb:
Vokuhila. Bibel ruckzuck. So wird sich das teils vorgestellt, dass sie "weggelesen" werde. Wie ein sogenannter Groschenroman. Na, so ungefähr hab ich die Bibel tatsächlich mal ganz gelesen. Neues Test-Amen †.
Kapiert? Nein, wie ich später feststellte.
Und doch, es war im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes, weit zurückliegend, als es noch kein Internet gab, da hatte ich Zeit und Zeit und Lust, Bibel zu lesen. Und es stellte sich ein Gefühl innerer Zufriedenheit ein. Auch wenn Texte noch nicht so in der Tiefe anlangten.
Später las ich immer mal wieder in der Bibel - ohne Reihenfolge, einfach dort, wo ich weilen wollte. Nach und nach erschlossen sich mir manche Texte - mit einem richtigen "Aha"-Erlebnis ("Event" würde man heutzutage sagen :mrgreen: ).
Und dazu gibt es auch ein paar relativ beeindruckende schriftliche Aufzeichnungen, die ich Euch vorenthalten möchte. :mrgreen:
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